13.08.2017, der Tag von Maibach


Tradition Maibach

Wie in jedem Jahr hatten sich wieder einige SGA’ler gefunden um am traditionellen Maibach-Triathlon teilzunehmen.
Gemeldet waren dieses Mal, Anette, Regina, Ricarda, Andreas, Ian und ich.
Leider musste Ian seinen Start kurzfristig absagen, da er sich einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen hatte. Gute Besserung Ian …

In den letzten Tagen vor dem Event war das Wetter eher herbstlich, nicht wie es im August sein sollte,  doch der 13.08 wartete mit trocken und später sonnigem, ja sogar warmen Temperaturen bis ca. 23 Grad auf.

Anette war für die erste Startgruppe, Start 8:30 Uhr, gemeldet und musste sich mit kühlen 13 Grad und (noch) nicht feststellbaren Wassertemperaturen auseinandersetzen…  :-(
Der Himmel war zu diesem Zeitpunkt noch bedeckt und es sah nicht so aus als ob noch einmal die Sonne kommen würde.
Egal wir waren vor Ort und nun gab es nur die Strategie „Vorwärts“.
Nachdem Anette und ich alle Vorbereitungen getroffen hatten, Räder abstellen, Kleidung sortieren und eben alles was man so in der Wechselzone macht, ging Anette zum Start.
Ich hatte Glück, war erst gegen 10:30 Uhr dran, und konnte somit das Rennen von Anette und einigen anderen beobachten.

Man konnte es allen Teilnehmern an den Gesichtern ansehen, wie kalt das Wasser wirklich war. Doch es half nichts, alle ins Wasser, warten, Startschuss.
Nun begann das Rennen und Anette  absolvierte die 300 Meter mit einer indiskutablen Schwimmzeit (ihre Worte). Weiter ging’s – nach einigen Minuten - auf‘s Rad.
Nun konnte ich meine Sachen vorbereiten und inzwischen waren Ricarda und Andreas eingetroffen, die ebenfalls später starteten.
Die Zeit verging recht schnell, der „Wetterverantwortliche“ hatte ein Einsehen und die Wolken verzogen sich, die Sonne war endlich wieder zu sehen.
Nun machte der Event viel mehr Spaß. :-)
Ich wartete in der Wechselzone auf Anette und schon war sie da, ein recht guter Wechsel und ab ging’s auf die Laufstrecke.
Inzwischen war Ricarda im Wasser und gab ihr bestes. Sie legte eine gute Zeit ab, ein kurzer Wechsel, und Ruckzuck war sie ebenfalls auf dem Rad.
Nun wartete ich an der Ziellinie auf Anette, die ersten Hochrechnungen in meinem Kopf liefen ab und ich war gar nicht so schlecht dabei. :-)
Anette lieferte sich mit einem Triathlet aus ihrer Startgruppe noch einen Zielsprint, den sie aber um Haaresbreite verlor.
Sie kam als erste Frau des Events über die Ziellinie, hatte alle anderen Frauen aus ihrer Startgruppe beim Radfahren und Laufen überholt. Respekt!

Nun musste Andreas und ich an den Start.
Dadurch hatten wir leider Ricarda aus den Augen verloren, doch sie wurde jetzt von Anette angefeuert und meisterte ihr Rennen sehr erfolgreich.
Inzwischen standen Andreas und ich am Beckenrand und versuchten uns bei den Verantwortlichen vom Schwimmen frei zukaufen. :-) Scherz…. :-)
Das Wasser war noch immer eiskalt und ich bin in diesem Punkt ja ein „Mädchen“, friere immer.
Jetzt nur nicht zeigen das man ein Weichei ist und tapfer auf den Start warten.
Nun ging es los, ich hatte ein gutes Gefühl. Aber nach ca. 4 Bahnen war auf einmal alles so schwer und ich hatte den Eindruck meine Muskeln, mein Körper, bewegten sich in „slow motion“.
Bis dahin bin ich – laut Anette – mit Andreas wunderbar synchron geschwommen, doch das war dann vorbei. Andreas zog im Wasser davon.
Als ich endlich nach 300 Meter aus dem Becken bin, kippte ich zuerst leicht zur Seite, mein Kreislauf war nicht der Beste. Helfer standen schon an meiner Seite…Etwas benommen bin ich zum Rad, Andreas war bereits auf dem Weg zur Radstrecke.  Mein Wechsel hingegen ging nicht so flott.

Erst nach ca. 2 Radkilometer kam mein Körper endlich wieder auf Betriebstemperatur und es ging mir wieder gut. Jetzt kam endlich meine Einheit, das Radfahren.
Hurra, ich fing an zu sammeln, also Teilnehmer einzusammeln, es lief richtig gut. :-)
Nach einer Weile sah ich in etwa 200 Meter Andreas vor mir, doch da sprang mir die Kette vom Ritzel. So ein Mist!  :-(
Anhalten, absteigen, Kette auflegen, anfahren, Rhythmus finden.
Inzwischen hatten mich wieder einige eingesammelt und das Spiel begann von vorne.
Kurz vor Maibach, letzter Anstieg, war ich direkt hinter Andreas und es passierte ein zweites Mal, die Kette hüpfte wieder vom Blatt. :-(
Ich war so sauer, brüllte wie ein Rohrspatz.
Es half nichts: anhalten, absteigen, Kette… usw.
Dann am Berg anfahren und die letzte Meter in die Wechselzone.
Dort war Andreas bereits in den Laufschuhen. Ich wechselte recht gut, Anette war vor Ort und nahm mir das Rad ab und ab ging’s auf die Laufstrecke.
Am Ausgang der Wechselzone gab es einen Getränkestand und Andreas stand entspannt dort, trank sein Wasser.  :-)
OK, ich machte es ihm nach und so sind wir die ersten 300 oder 400 Meter zusammen gelaufen.
Doch Andreas hatte ein "Pulsproblem", das wollte er zunächst in den Griff bekommen und drosselte ein wenig das Tempo. Ich zog alleine weiter.
Die Laufstrecke hat es in sich, eigentlich ist es ein „Bergtraining“. 4,5km bergauf, 1,5 km bergab.
Aber total schön! 
Ich lief recht gut, nur auf den letzten 1,5 Km bergab meldete sich mein defekter Meniskus und ich musste etwas Tempo rausnehmen.
Anette wartete im Ziel und ich war froh es geschafft zu haben. Ein paar Minuten später kam auch Andreas ins Ziel, Ricarda war auch schon durch und alle waren zufrieden.

Regina hatten wir bei der ganzen Veranstaltung nicht wirklich gesehen, sie war uns bis dahin nicht bekannt, was wir aber nun geändert haben! :-)

Ricarda war sehr erfolgreich, finishte hier zum ersten Mal unter 1:30 Std und wurde 2. ihrer AK.  Anette wurde 3. ihrer AK und auch Regina konnte mit einem hervorragenden  5. Platz ihrer AK aufwarten.
Insgesamt waren die SGA’ler, wenn diesmal auch nur recht wenige am Start waren, erfolgreich.
Vor allem die Frauen.

Nach dem Event gab es Kaffee, Kuchen, Tiramisu, Pommes usw., wir hatten es uns verdient.
Einmal mehr zollen wir dieser Veranstaltung unseren größten Respekt.
Die Organisation ist hervorragend, die zahlreichen Helfer – Hut ab, der Kuchen – köstlich!!

Die Rad- und Laufstrecke… kurz aber derart knackig, dass man am Ende des Tages doch recht schwere Beine hat…
Und alle machen mit: jung, alt, dick, dünn, ambitionierte Trias mit „Zeitfahrmaschinen“, Hobbysportler mit Trekkingrad und Blumenschmuck…und genau DAS macht diesen Event so schön und empfehlenswert.
Wir freuen uns auf das nächste Jahr in Maibach und dann sind hoffentlich wieder einige SGA’ler mehr am Start.