SGA-Tria Abschlussfahrt 2016

Hallo zusammen,

 

in diesem Jahr hatte Gerhard die Idee eine "Abschlussfahrt" mit den Rädern zu machen.

Natürlich, wer Gerhard kennt wundert es nicht, sollte es etwas anständiges sein, mind. 100 Km und einige Höhenmeter. :-)

 

Also hatte Gerhard im Juni / Juli ein Mail versickt, mit der Einladung an der Tour teilzunehmen.

Leider war die Resonanz nicht gerade groß, egal die Idee zählte :-)

In der Zwischenzeit musste die Tour noch einmal verschoben werden, doch am 03.09.16, 9 Uhr war es endlich soweit.

 

Das Wetter war mit uns, sprich es sollten um die ca 26 Grad werden und trocken bleiben.

So haben sich die Teilnehmer, Anette, Gerhard und ich, um 9 Uhr bei Anette und mir getroffen.

Gerhard hatte die Route ausgemacht und war somit unser Guide. :-)

 

Los ging es in Westerfeld über die Heisterbach zur Mülldeponie und Richtung Wilhelmsdorf, Heinzenberg, Laubuseschbach.

Die Stimmung war so gut wie das Wetter, jeder von uns war "heiss" auf die Tour. :-))

 

Also weiter, Gerhard an der Front, Anette und ich im Windschatten, über Aumenau, Seelbach, Falkenbach, Wirbelau, Schupbach, Heckholzhausen, Lahr,

Hausen, Neunkirchen, Seck, Winnen und endlich war das Ziel nach ca 67 Km in Sicht, Stahlhofen am Wiesensee. :-)

Bis dahin gab es einige "Wellen", wie sie Gerhard beschrieben hatte, und durch diese "Wellen" hatten wir immerhin 1100 HM hinter uns gebracht, Fahrzeit knapp 3 Stunden.

 

Am Wiesensee gab es den verdienten Kaffee und Kuchen, sowie einen schönen Ausblick auf den See und Umgebung :-)

Leider geht jede Pause vorbei und der Rückweg war noch lang.

 

Gestärkt durch den Kuchen, der übrigens lecker war, stiegen wir auf die Räder und machten uns auf den Heimweg.

Die Streckenführung war jedoch eine andere, die wieder Gerhard geplant hatte und somit weiterhin den Guide machen musste.

So gestaltete sich die Rückfahrt über Potthum, Hellenhahn/Schellenberg, Rennerod, Westernohe, Elshoff, Mengerskirchen, Winkels, Löhnberg, Weilburg

und durchs Weiltal zurück nach Westerfeld.

Auf der Rückfahrt merkte sicher jeder von uns das die Beine schwer wurden, doch es lief immer noch gut, es gab immer noch den ein oder anderen lustigen Spruch.

Na ja, es ist wie bei den Pferden wenn der Stall ruft, Heim egal wie  :-))

 

Insgesamt waren es ca 143 Km mit 1851 HM in rund 6 Stunden.

Die Tour war wirklich schön, Anettes und mein Dank gehen an Gerhard der diese Tour ausgearbeitet hatte.

Kommentar von Gerhard zu der Tour: Schee woars :-)

 

Sicher werden wir wieder solch eine längere Tour machen, wahrscheinlich erst in 2017, und wir würden uns freuen wenn sich noch ein paar Mitstreiter anschließen würden.

 

VG

Peter

Beilngries-Triathlon am 27.08.2016

Hallo zusammen,

 

anbei wieder einmal ein kleiner Beitrag von einem Event in weiter Entfernung, Beilngries im Altmühltal :-)

 

Nach einem unruhigen privaten Jahresanfang ohne viel Training, wollten Anette und ich noch etwas triathlonmäßig  unternehmen.

Also haben wir ab Anfang Juni nach einem Event Ausschau gehalten, der mit dem aktuellen Trainingsstand plus ein paar Wochen gutem Training zuschaffen war.

Lang- und Mitteldistanz waren so oder so kein Thema, also max eine olympische Distanz.

Nach etwas suchen fand Anette den "Bühler Beilngries Triathlon", am 27.08.2016.

Erste Veranstaltung, tolle Landschaft und noch etwas Zeit um die ein oder andere Trainingseinheit zu machen.

Also, sofort gebucht und die Vorfreude, sowie die Spannung war da :-)

 

Leider hatte ich Anfang Juli Probleme in der Leistengegend und an der LWS bekommen.

Die Folge: sehr wenig gelaufen, max 10 Km in der Woche, kein Schwimmen, doch dafür viel Rad gefahren, ca. 150 -200 Km die Woche.

 

Dann gab es unseren Jahresurlaub, den wir in völliger Entspannung in Spanien verbrachten.

D.h. kein Training, bis auf zwei oder drei 5 Km Läufe und vielleicht insgesamt 1000 Meter Schwimmmeter im Pool und im Meer, das in zwei Wochen.
Egal, die Erholung war für uns das Wichtigste.

 

Leider hat jeder Urlaub ein Ende und so ging es am 15.08. wieder mit der Arbeit los und auch mit dem "Training" für den Event.

Anette fand recht gut ins Training, doch leider war das Wetter nicht immer gut und öfter musste umgeplant oder sogar ganz darauf verzichtet werden.

Bei mir lief es leider nicht so gut, ich lief dafür von Arzttermin zu Arzttermin. Doch die eine oder andere Radeinheit mit leichten und kurzem Koppeltraining konnte ich machen.

Allerdings war von einem effektiven und guten Training nicht zu reden.

Egal, Anette und ich machten was möglich war.

 

Murphy, Murphys Gesetz, schlug natürlich wieder zu und Anette lag ab Dienstag vor dem Wettkampf mit einem grippalen Infekt darnieder. Also war für Anette Ruhe angesagt, Füsse hoch und nichts tun, Start noch unklar.

Mein gesundheitlicher Zustand war zu diesem Zeitpunkt ganz OK und ich wollte starten.

 

Nun war es soweit.

26.08.2016

12:30 Uhr, Abfahrt nach Beilngries, zum ersten Bühler Beilngries Triathlon, olympische Distanz. :-))

Die Fahrt war OK, nach knapp vier Stunden waren wir vor Ort.

Eine tolle Landschaft und ein schönes Städtchen, Beilngries, erwartete uns bei ungefähren 32 Grad und viel Sonne.

Unser Hotel lag zentral, direkt an der Laufstrecke, ca 10 Min zum Start, also ideal.

Am Freitag machten wir noch einen Bummel durch Beilngries, schauten und die Wechselzone an, den Start, das Ziel und genehmigten uns im Anschluss noch ein gutes Abendessen.

 

27.08.2016, der Tag :-)

Zum Glück hatte sich Anettes Gesundheitszustand inzwischen gebessert und die Entscheidung zum Start war nun klar.

Nach dem Frühstück sind wir zum Yachthafen von Beilngries und haben uns unsere Startunterlagen abgeholt.

Den ersten "Spirit" geholt und zurück ins Hotel, alles fertig gemacht und ab zum Check-In.

Nun mussten wir noch warten, denn wir, die Teilnehmer der olympischen Distanz, starteten erst um 15 Uhr, vorher waren die Sprinter an der Reihe.

Langsam kam auch die Anspannung auf, die zu so einem Event gehört.

Inzwischen waren es ca 35 Grad und der Planet am Himmel brannte heftig, kein gutes Wetter für Anette und auch nicht mehr für mich, obwohl ich mit solch einer Hitze ganz gut umgehen kann.

 

Dann ging es los.

Wettkampfbesprechung, kein Neoverbot :-)), Neo an, Anette hat keinen Neo :-(, und ab an die Startlinie, die durch ein Seil im Main-Donau-Kanal markiert war.

 

Startschuss!

Ich versuchte mein Rhythmus und mein Tempo zu finden, was nicht einfach war.

Grund dafür waren die ganzen Bayern, die auf Sieg "gebürstet" waren :-))

Es erinnerte ein wenig an die "Waschmaschine", früher beim Ironmann im Langener Waldsee.

Na ja, nach ca. 300 Meter war es dann ganz OK, wobei meine Brille ständig beschlagen war und meine Sicht bei fast Null lag. :-(

Erinnerungen an Roth kamen auf, Kanal, Brücken, Bojen, eine Menge Zuschauer. :-)

Klasse!

OK, dann endlich die Wende und 750 Meter retour.

Dabei verpasste ich am Schluss fast die letzte Boje, beschlagene Brille, und bin ein paar Meter im Bogen geschwommen.

Dann das Ufer, die Helfer, raus aus dem Wasser und ab in die Wechselzone, runter mit dem Neo, rauf aufs Rad.

Das schlimmste war für mich geschafft, das Schwimmen :-))

 

Nun war ich endlich auf dem Rad und ab ging es durch Beilngries, Richtung Ortsausgang, Landstraße.

Die Sonne brannte weiterhin und der Fahrtwind kühlte nur mässig.

Doch ich war heiss auf das Radfahren, denn das hatte ich am meisten "trainiert", zudem ich das erste Mal mit den neuen Laufrädern unterwegs war.

Wenn das Material stimmt, dann fühlt man sich gleich wie Kienle oder Frodeno :-)))

Und es leif echt gut :-))

Die Strecke war etwas wellig, doch gut zu fahren, zumal die Strecke für den Autoverkehr gesperrt war.

In einem Ort gab es eine Asphaltblase die es in sich hatte, doch das war die einzige richtige Erhebnung.

Nicht lang, vielleicht 200 oder 300 Meter, doch diese "Blase" tat ab er dritten Runde, von fünf, weh.

Mit einen Schnitt von etwas über 38 Km/h habe ich die 40 Km abgespult und einige Mitstreiter nach hinten durchgereicht.

Tolle Gefühl :-)))

Doch ich wusste das ich auf der Laufstrecke mit Sicherheit durchgereicht werde, was sich dann auch bewahrheitet hat.

Egal, der Moment zählt :-)

 

OK, wieder die Wechselzone, Rad abstellen, Laufschuhe an, trinken und ab auf die Laufpiste.

Die Strecke war flach und verlief zu Glück durch einige Stellen die etwas Schatten spendeten, denn die Sonne, die Hitze, machten an diesem Tag überstunden, es wurde einfach nicht kühler, immer noch um die 32 Grad..

Auf dem ersten Kilometer lief ich tatsächlich einen 4:48er Schnitt.

Irre!!

Sofort die Handbremse gezogen und das Tempo gedrosselt, im Stillen gehofft das ich mir nicht alle Körner verblasen habe.

Auf den nächsten Km's fragte ich mich wieder einmal warum ich so etwas überhaupt mache.

Ich denke die Frage stellt sich jeder einmal im Wettkampf :-)

Ab der zweiten Runde, von vier Runden, lief es besser, ich hatte mein Tempo gefunden, doch ich wurde von den verrückten Bayern nach hinten durchgereicht :-(

Egal welches Alter, sie sind an mir vorbei und ich war sicher nicht so langsam.

Dennoch gab es immer wieder einen lustigen Sprich von den Mitstreitern, also doch nicht alles so ernst wie es aussah. :-))

Die Fans an der Strecke taten alles um die Lüfer bei Laune zu halten.

Es gab die üblichen Sprüche, "hophophop" oder "du siehst nochgut aus", was eindeutig gelogen war.

Viele Anwohner hatten ihre Gartenschläuche in der Hand und kühlten damit die Läufer.

Ab und an war mehr Wasser auf der Laufstrecke als im Kanal :-)))

In der letzten Runde lief es bei mir richtig gut und ich habe noch einmal etwas Gas geben können, zumal ein Teilnehmer ständig an mir klebte, vom Aussehen her meine AK.

Das geht ja mal gar nicht :-)

Tja, da wurden wieder die männlichen Triebe wach und ich legte noch etwas nach. :-)))

Auf den letzten ca. 500 Meter haben wir uns noch ein kleines Rennen geliefert, was ich mit knapp 30 Sekunden Vorsprung gewonnen habe :-))

Endlich über die Ziellinie laufen und es war geschafft.

Hurra, was für ein Tag :-)

Mit meiner Gesamtzeit von 2:24 Stunden war und bin ich mehr als zufrieden.

 

Nun konnte ich mich im Zielbereich erholen, habe sogar ein alkoholfreies Weizen getrunken, ich als nicht Biertrinker. :-)

Jetzt wartete ich auf Anette, die ich zuletzt auf der Radstrecke gesehen hatte.

 

 

            Meine,Anette, Erzählung will ich mal etwas raffen:
           es war – wie bereits von Peter geschrieben – unglaublich heiß und so war ich im Grunde ganz froh, keinen Neo zu tragen.

            Das war natürlich beim Schwimmen nachher nicht mehr so, da hätte ich mir auch einen gewünscht.

            Aber wie auch immer, ich kann auch ohne, nur nicht so schnell. :-)

            Schwimmen im Main-Donau-Kanal ist super: man hat immer das Ufer im Blick und kann so das Kurzvenschwimmen vermeiden.

            Leider habe ich bei der Wettkampfbesprechung nicht richtig zugehörtund deshalb die letzte Boje nicht umschwommen.

            So musste ich kurz vorm heiß ersehnten Schwimmausstieg nochmal ca. 200 Meter um die (blöde) Boje herum, was letztlich auch wiede ein paar Minuten kostete.  :-(

 

            Wechselzone, raus auf’s Rad und ich hoffte, noch ein paar Mitstreiter einsammeln zu können. Leider war’s umgekehrt, ich hatte das Gefühlt, ich wurde eingesammelt.

            Da man aber 5 Runden fahren musste, waren hier natürlich auch noch die ganz Schnellen mit dabei.

            Anfangs jedenfalls. Das Feld dünnte sich immer mehr aus, meine Beine waren quadratisch, die Sonne brannte auf mein Hirn, kurz: mir war viel zu heiß.

           

            Wieder Wechselzone – die war schon verdächtig voll – und rein in die Laufschuhe.

            Der Referee am Ausgang rief mir noch ein „Mach’s Beste daraus !“ zu, was mich momentan total demotivierte, war ich die Letzte auf der Laufstecke?? :-(

            Am nächsten Schattenplatz blieb ich stehen um die Frage der Fragen mit mir auszudiskutieren: Laufe ich – möglicherweise als Letzte – weiter, oder hör ich gleich auf.

            Ein paar Minuten Denkpause.

            Dann der erlösende Gedanke: ICH LAUFE FÜR MICH und für sonst keinen, egal in welcher Zeit und egal ob Erste oder Letzte. :-)

            Also weiter.

            Es war für mich total anstrengend, die Sonne, die Hitze, vielleicht auch noch der zurück liegende Infekt. Keine Ahnung. Ich habe die Wasserstationen maximal genutzt, wir wurden alle schön von den Helfern mit Schwämmen eingewässert, viele Anwohner hatten ihre Gartenschläuche an der Straße und überhaupt: die Zuschauer und Helfer haben mich über die Strecke getragen.

            Viele fragten: wieviel Runden hast Du noch? Noch zwei? Dann warten wir auf Dich!! Fand ich total klasse und mittlerweile freute ich mich auf’s Ziel.

            Vor der letzten Runde stand Peter im Ziel (man musste viermal am Ziel vorbei laufen…) und dachte, ich wäre durch.

            Leider nein.

            Aber er hat mich dann noch etwas begleitet und wollte den letzten km auch noch mitlaufen.

            Was soll ich Euch sagen… ich bin tatsächlich als Vorletzte ins Ziel ABER alle Zuschauer haben nur noch für mich geklatscht, mich angefeuert, es war unglaublich. :-)

            Ein tolles Gefühl, mich allein schon deswegen durch gekämpft zu haben.

            Es war geschafft!!! :-))

           

            Ein toller Event, bissl zu heiß vielleicht, tolle Helfer, sehr schöne Gegend und mein Respekt vor der olympischen Distanz ist auch gestiegen….

            Hut ab vor allen, die eine Langdistanz finishen. Man kann nur erahnen, welche Kräfte dafür mobilisiert werden müssen.

 

            Wenn ich im nächsten Jahr eine Mittel- bzw. Halbdistanz anstrebe ist eins klar, im Training müssen mindestens drei Schippen oben auf gepackt werden.

 

           

            Anette & Peter