Rund um den Edersee am 24. August 2013



„Die große Runde um den schimmernden See: Genuss und Herausforderung in idealer Kombination. Die Laufstrecke umrundet den 27 km langen See im Uhrzeigersinn. Bis auf den Abschnitt über die 'Kahle Hardt', bei der 150 Höhenmeter im Auf- und Abstieg überwunden werden, gibt es nur geringe Höhenunterschiede. Orientierung über Karte, Wegzeichen und GPS-Route.“

 

 

So steht es auf der Internetseite Langstreckenlaufen.de von Harald Heyde, der schon seit Jahren bekannt dafür ist, schöne Läufe mit bester Betreuung zu organisieren.

 

 

Der Lauf geht auf den Edersee-Supermarathon (60 km) zurück, der zwischen 1996 und 2006 zehn Mal stattfand. Harald beschrieb die Idee so:

„Wir finden, diese wunderschöne Strecke sollte für den Langstreckenlauf weiterhin genutzt werden und wollen versuchen, in den kommenden Jahren „Rund um den Edersee“ als Landschaftslauf ohne Wettkampf neu zu etablieren. … Gegenüber dem früher ausgerichteten Ultra-Wettbewerb wird es geben: keinen Wettkampf, keine Zeitnahme, keine Markierungen, keine Einweiser, keine Streckenposten, keinen Sanitätsdienst.“

 

 

Das klingt ernster, als es ist :-). Ich hatte bereits an der Premiere dieses Laufes im Jahr 2010 teilgenommen. Damals hatte es mir außerordentlich gut gefallen. Dieses Jahr klappte es endlich mit meiner zweiten Teilnahme.

 

 

Sechs Läufer hatten sich angemeldet, das versprach, ein gemütliches Läufchen unter Gleichgesinnten zu werden. Ich hatte noch kurzerhand meine Lauffreunde Inga und Markus aus Bad Camberg angeschrieben, ob sie denn mitwollen. Bei Inga klappte es, und so machten wir uns am Samstag Punkt 6:00 Uhr auf den Weg nach Rehbach, einem Ortsteil der Gemeinde Edertal am Edersee. Wir waren schon um 8:00 Uhr vor Ort und hatten noch genügend Zeit bis zum Start, der 9:00 Uhr erfolgen sollte. Nach und nach trafen auch die anderen Teilnehmer ein, so dass wir schon ein Schwätzchen halten konnten, bevor es losging.

 

 

Wir machten uns gemeinsam auf den Weg und liefen in Zweier- oder Dreiergruppen bis zur jeweils nächsten Verpflegungsstelle, an der uns Harald mit leckerem Essen verwöhnte. Highlights waren aber dieses Jahr zwei Getränke: Der Rotbuschtee war total lecker, aber der Espresso – frisch zubereitet – war für mich das i-Tüpfelchen bei der Verpflegung.

 



"Streckenverpflegung", wie es sie nur hier gibt: Guter Espresso, von Harald Heyde frisch zubereitet

Die Strecke um den See verläuft durch wunderschöne Landschaft, gut zu laufende, meist flache Wege ermöglichten einen wahren Genusslauf. Da wie beschrieben keine Zeitnahme stattfand, und es auch keine Wertung geben sollte, war von Anfang an für Entspannung gesorgt. Die schnelleren Läufer warteten an den Verpflegungspunkten immer, bis auch der Langsamste (also ich :-) da war und liefen dann langsam weiter. Unterwegs stellen wir aber schon fest, dass die Strecke einigen Steigungen enthält, die sich auf insgesamt 1.200 Höhenmeter summieren.

 

 




Magicmaps weist als Summe der Steigungen 1168,1 m aus. Kein Wunder, dass die Strecke manchmal etwas "in die Beine" ging.<link http: www.server.inetdienst.de sgaleicht typo3>

Bei so einem entspannten Lauf hat man genügend Zeit für nette Gespräche mit netten Teilnehmern und zum Genießen der Landschaft. Auch das Wetter zeigte sich von seiner allerbesten Seite, so dass alle nach zirka siebeneinhalb Stunden gut gelaunt im „Ziel“ eintrafen. 

 

Nach dem „Zieleinlauf“ wurde im „Strandcafé“ noch lecker gespeist und etwas gefachsimpelt. Alle waren sich einig, dass das ein schöner Lauf war, der unbedingt weiter stattfinden sollte, denn "Die große Runde um den schimmernden See bietet Genuss und Herausforderung in idealer Kombination."

 

 

Tilo Kramer