42. Rennsteiglauf


 

Zum fünften Mal war ich beim Supermarathon des Rennsteiglaufes am Start, und es war meine bisher schönste Teilnahme. Voraussetzung hierfür war eine viel bessere Vorbereitung als im letzten Jahr, 6 langsam gelaufene Marathons im Vorfeld des Rennsteiglaufes bildeten eine sehr gute Grundlage.

 

Vom Start weg lief ich diesmal deutlich schneller als in den vergangenen Jahren, um dem großen Stau bei Kilometer 3 aus dem Weg zu gehen. An dieser Stelle verengt sich die Strecke von einem breiten Waldweg auf einen schmalen Pfad, und dort kann man schon mal 15 Minuten aufgehalten werden, weil es einfach nicht weitergeht - oder besser gesagt nicht mehr läuft. 2200 Starter müssen erst einmal so ein Nadelöhr passieren, und das kann dauern. Mein Plan ging auf - ich kam staufrei durch, war aber für meine Verhältnisse viel zu schnell unterwegs. Ab Kilometer 15 reduzierte ich deshalb die Geschwindigkeit wieder auf mein normales Lauftempo.

 

Auf den ersten 25 Kilometern war es noch ziemlich kalt, auf dem Inselsberg bei km 25,5 waren es zwei Grad und starker Nebel, dafür war meine kurze Hose dann leider doch zu kurz - bibber. Zum Glück wurde es mit zunehmender Streckenlänge immer wärmer, und nach 50 Kilometern schien endlich auch einmal die Sonne. Trotzdem lag am höchsten Punkt des Laufes bei km 61,77 (steht so in der Ausschreibung :-) noch Schnee.

 

Abdem erwähnten Kilometer 15 lief ich ein gleichmäßiges Tempo bis zum Ziel durch. So schmerzfrei wie in diesem Jahr war ich noch nie auf dem Rennsteig unterwegs.Dank guter Vorbereitung locker im Ziel und noch eine neue Bestzeit gelaufen – es war eine perfekter Tag in Thüringen.

 

Tilo Kramer



Links: Das ist Thüringen - hier gibt es keine Nudelparty mit Nudeln aus Wegwerfgeschirr, sondern eine "Kloßparty" mit leckerem Essen von richtigem Geschirr.
Rechts: Mit meiner Lauffreundin Inga aus Bad Camberg auf dem Gipfel des Laufes