Feldbergfest 2023 - Immer wieder ein tolles Erlebnis


Mit einer Gruppe von stolzen 7 Athleten traten wir beim ältesten Bergturnfest an und konnten bei sonnigem Wetter schöne Erfolge erzielen. Ein Teil der Gruppe hatte schon im letzten Jahr teilgenommen und jeder konnte sich persönlich verbessern.

U20

Marc Thome ist seit diesem Jahr startberechtigt in der Altersklasse U20. Er war der einzige Teilnehmer in dieser Altersklasse und musste für Gold „nur“ durch den Dreikampf kommen. Das erwies sich jedoch als Schwierigkeit, da er mit einem schmerzenden Oberschenkel vom Sportabzeichentag am vorangegangen Freitag anreiste. Gleich zu Beginn ging es mit dem Kugelstoßen los, was nicht zu Marcs Lieblingsdisziplinen gehört. Mit der inzwischen 6 kg schweren Kugel kam er auf gute 6,93 m und konnte gleich zu Beginn des Wettkampfs mit einem guten Gefühl zum Sprint weiterziehen. Beim Sprint durfte er mit den Männern gemeinsam laufen. Er sprintete in 12,83 Sekunden zum zweiten Platz, wobei er dabei seine Verletzung deutlich spürte. Nichts desto trotz wollte er den Mehrkampf durchziehen und trat auch noch beim Weitsprung an. Mit verkürztem Anlauf kam er auf 4,74 m, was ihm mit einer Bestleistung über 5,50 m nicht ganz so gut gefiel. Auf dem Feldberg kommt man beim Sprint und Weitsprung über die buckelige Wiese auch unverletzt nicht an seine Bestleistungen heran. In der Endabrechnung erreichte er 1.304 Punkte und den 1. Platz.

U18

In der Altersklasse U18 hatte die SG Anspach gleich drei Athleten am Start: Peter Schygulla, Paul Winkler und Simon Hergett kämpften um den Sieg. Los ging es beim Weitsprung. Hier konnten alle sehr zufrieden sein, wenn man bedenkt, dass die Anlaufbahn uneben ist und es im Absprung bergauf geht: Simon: 5,16 m, Peter: 4,86 m, Paul: 4,80 m. Als nächstes ging es zum Kugelstoßen, wo die Kugel leicht bergab gesto0en wurde. So kamen die Jungs mit der 5 kg Kugel auf folgende Weiten: Simon: 8,33 m, Paul: 8,26 m, Peter: 7,50. Auf den abschließenden 100m-Lauf mussten sie etwas warten. In der Gruppe wird es aber nicht langweilig. Ins Ziel kamen Sie nach 12,86 sek (Peter), 12,92 sek (Simon) und 13,31 sek (Paul). Damit waren die drei Jungs schneller als der Rest in ihrer Riege. Während Peter mit 1.344 Punkten und Paul mit 1.335 Punkten nur 9 Punkte auf den Plätzen 2 und 3 trennten, stand Simon mit 1.408 Punkten auf dem Treppchen ganz oben. Die SGA-Jungs verwiesen die Athleten aus den anderen Vereinen auf die Plätze dahinter.

Gemeinsam mit Marc bekamen Peter, Paul und Simon auch noch eine Urkunde und Medaillen für den Sieg in der Team-Wertung der U20/U18.

M14

In der Altersklasse M14 hat Florian Ernst seinen ersten Wettkampf auf dem Feldberg bestritten. Los ging es mit seiner Lieblingsdisziplin, dem Kugelstoßen. Trotz Bestleistung (die aber aufgrund der Begebenheiten nicht bestenlistenfähig ist) mit 10,36 m war er nicht ganz zufrieden. Auf der Wiese lässt sich das Umsetzen nicht so gut bewältigen. Jetzt weiß er, wie es sich anfühlt 10 m zu stoßen und schafft das hoffentlich bald auch in einem regulären Wettkampf. Nach langer Wartezeit ging es dann weiter mit dem 100 m Sprint. In seinem ersten Jahr über diese Distanz kam er nach 14,60 Sekunden ins Ziel bevor es im Weitsprung weiter ging. Bei seinem letzten Wettkampf hat Florian schlechte Erfahrungen mit dem Übertreten gemacht. So fing er auch gleich mit einem ungültigen Versuch an. Die darauffolgenden 3,66 m verbesserte er im letzten Durchgang noch auf 3,93 m. Auch wenn die 4 m noch schön gewesen wären, konnte er mit dem Brett langsam seinen Frieden schließen. In der Endabrechnung erzielte er 1.234 Punkte und landete mit 100 Punkten Abstand auf seinen größten Verfolger auf dem ersten Platz.

 

W15 

In der Altersklasse W15 gingen Hanna Jülich und Melina Frers an den Start. Los ging es mit dem Sprint. Die Freundinnen steigerten sich im Vergleich zum Vorjahr um fast eine Sekunde auf 15,25 sek (Melina) und 15,95 sek (Hanna). Das war super. Beim anschließenden Kugelstoßen bestätigte Hanna ihre Leistung vom Sportabzeichentag mit 6,57 m, während Melina mit 6,76 m noch eine Schippe drauflegte. Diese Weiten erzielten Beide im ersten Versuch und konnten sich danach nicht mehr verbessern. Auch beim Weitsprung steigerten die Mädels sich im Vergleich zum Vorjahr. Melina landete nach 3,60 m in der Grube und für Hanna wurden 3,49 m gemessen. Insgesamt kam Melina auf 1.106 Punkte und einen tollen 2. Platz. Hanna erreichte 1.039 Punkte und wurde 5., wobei die vor ihr liegenden Plätze nur wenige Punkte mehr hatten.

Staffeln

Wieder war die Zeit bis zum Start der Staffeln lang, aber das Team konnte sich gut beschäftigen. Zunächst wurde eine kleine Show-Einlage mit der s.g. Schuhplattler-Koordinationsübung gefilmt, die auf der Instagram-Seite der SG Anspach zu sehen war.
Da die Trainerin die Staffelhölzer vergessen hatte, wurde die Gruppe anschließend kreativ und schnitzte aus einem Ast ein wirkliches StaffelHOLZ. Für das Aufwärmen war das super – für die richtige Staffel haben wir uns dann doch einen normalen Staffelstab ausgeliehen.
Die Vorfreude auf die 4 x 100 m Pendelstaffel war groß. Auf dem Feldberg gibt es keine Rundbahn. Daher wird eine Pendelstaffel gelaufen, die die Übergabe des Staffelholzes einfacher macht. Außerdem gibt es die Möglichkeit einer geschlechterübergreifenden Mix-Staffel. Für diese Staffel gibt es keine Altersbegrenzung. In der Besetzung Hanna, Peter, Melina und Simon liefen die Vier ein tolles Rennen. Trotz des Verlustes des Staffelstabs bei der ersten Übergabe gewannen sie die Feldbergstaffel mit großem Vorsprung und einer Zeit 58,60 sek.


In der U18 konnten wir außerdem eine Männer-Staffel laufen. Da Marc seine Verletzung auskurieren sollte, rückte Florian aus der U16 in das U18-Team auf. In der Reihenfolge Peter, Paul, Florian und Simon kam die Staffel nach 53,80 Sekunden ins Ziel. Das war ein eindeutiger Sieg, da es keine andere Staffel in dieser Altersklasse gab. Die Zeit war sogar besser, als die der älteren Männer-Staffel. 

Eigentlich wollten die Athleten auch noch am historischen Wettkampf teilnehmen. Da die Staffeln allerdings schon mit gehöriger Verspätung begannen und die Hitze langsam auch auf den Feldberg gekrochen kam, baten die Veranstalter darum, dass der Historische Wettkampf nicht ausgetragen wird. Damit waren wir alle einverstanden.

Es war eine gelungene Veranstaltung, die viel Spaß gemacht hat und auch den Teamgeist der Athleten gefördert hat. 

Unsere Gruppe beim diesjährigen Feldbergfest