Deutschen Hallenmeisterschaften U20 in Halle an der Saale


Pauline Zimny und ihre ersten Deutschen Hallenmeisterschaften U20 in Halle an der Saale, am 16. und 17.02.2013

Pauline Zimny (96) hat es geschafft zu den Deutschen Hallenmeisterschaften zu fahren. In der 200 Meter Disziplin hatte sie die knapp verfehlt (0,10 Sek.), aber bei den 60m hatte Pauline mit 7,94 Sek. die Qualifikation zur Deutschen Hallenmeisterschaft U20 in der Tasche.

 Pauline befindet sich im 2. Jugend B Jahr, somit ist diese Qualifikationsleistung noch mal mehr hervorzuheben. Hier laufen dann bis zu 2,5 Jahre Ältere gegen Pauline. Zur Meisterschaft:

Der Austragungsort, nicht gerade um die Ecke, war in Halle an der Saale, ca. 400 km entfernt. Der Vorlauf sollte am Sonntag um 10 Uhr stattfinden. Somit sind Pauline Zimny, Mutter und Vater Zimny, der Fanclub Annika Lena Lietz und der Trainer Dietmar Porsch am Samstag um ca. 13 Uhr Richtung Halle an der Saale abgefahren. Nach langer Fahrt und dem Einchecken im Hotel haben wir dann in der Wettkampfhalle noch die Wettkampfunterlagen klar gemacht und die letzten Wettkämpfe vom Samstag angesehen. Bei Deutschen Meisterschaften muss alles passen, um gute Ergebnisse zu erzielen. Am Samstag konnten wir auch schon so manche Höhen und auch Tiefen uns bekannter Sportler aus Frankfurt beobachten. Hier sind halt alle ?GUT? und das ohne Ausnahme. Nach einem guten Abendessen war dann Bettruhe angesagt. Der große Tag!

7.00 Uhr Frühstück, 8.00 Uhr Abfahrt zur Halle, ab 8.40 Uhr warm machen, zwischendurch nachsehen, ob die Meldungen richtig sind, welcher Lauf und mit wem. Vorlauf ab 10 Uhr, 3. Lauf also 10.10 Uhr, Callroom 9.55 Uhr. Pauline hat sich richtig gut warm gemacht und ist voller Spannung auf das Rennen konzentriert. Genau 15 Minuten vor dem Lauf müssen sich die Sportlerinnen im Callroom einfinden. Ab hier geht nichts mehr, alles muss vorher gepasst haben. Hier werden die Startnummern und die Spikes kontrolliert. Es werden die Aufkleber für die Laufbahn ausgeteilt und dann heißt es warten, bis der Kampfrichter die Athletinnen zum Rennen führt. Das Besondere ist hierbei, dass bei alledem der Sportler/in die Spannung nicht verlieren darf. Das hat Pauline richtig gut hinbekommen, für die erste DM echt Klasse. Nun geht es zum Rennen, eins-zwei Starts, Konzentration. Dann die einzelnen Vorstellungen durch den Wettkampfsprecher.

Auf die Plätze ? Fertig ? LOS.

In genau 8,06 Sekunden war Pauline im Ziel. ?KLASSE? die ersten Deutschen Meisterschaften. Um zu verdeutlichen wie knapp das alles hier ist. Pauline hat den Zwischenlauf um 0,1 Sek. verpasst. Dass die Bestmarke von Pauline von 7,94 Sek. nicht zu schaffen war, konnte ich fast vorhersagen. Das alles ist aber nicht so schlimm, denn hier auf so einem Niveau zählt Erfahrung und die hat Pauline nun gemacht. Wir haben über Mittag noch einige Wettkämpfe ansehen können, auch hier sammelt der Athlet Erfahrung (wie machen das Andere, wie bereiten die sich vor, usw.). Mich hat gefreut, was wir erlebt haben und alle sind zufrieden nach Hause gefahren (400km ups?). Ein ganz besonderes Lob für die Eltern von Pauline und dem Fanclub Annika.

So sieht Unterstützung aus und so werden aus Jugendlichen selbstbewusste Menschen. Wenn Sie merken, dass sie Unterstützung und Annerkennung finden bei dem was sie machen, dann können auch sie, diese Erfahrung  weitergeben.

Ein einmaliges Erlebnis. Ich als Trainer hoffe allerdings, dass es nicht einmalig bleibt (wir sehen uns im Sommer, in Rostock DM U20 / U18!!!).